24 Stundenbetreuung

Überraschend pflegebedürftig? Nicht selten kommt es vor, dass Menschen nach einem Unfall oder einer Krankheit pflegebedürftig werden und Hilfe benötigen. Von jetzt auf gleich stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf und selbst alltägliche Dinge wie das An- und Ausziehen oder das Treppensteigen entwickeln sich zu einer echten Herausforderung.

Trotz körperlicher Einschränkungen möchten Sie sich Ihre Lebensqualität bewahren? Der Umzug in ein Pflegeheim kommt für Sie nicht infrage? Dann bieten wir Ihnen mit unserer 24-Stunden-Pflege¹ eine selbstbestimmte und würdevolle Alternative. Sie können weiterhin zu Hause wohnen bleiben und auch Ihr soziales Leben findet nach wie vor in Ihren vier Wänden statt. Es gibt nur eine kleine Veränderung: Eine einfühlsame Pflegekraft kümmert sich um Sie und übernimmt Aufgaben im Haushalt sowie pflegerische Tätigkeiten, die Sie selbst nicht mehr erledigen können. 

Das Wichtigste im Überblick 

Was versteht man unter einem Pflegefall?

Es ist immer dann ein plötzlicher Pflegefall, wenn die Pflegebedürftigkeit akut und unvorbereitet eintritt. Dies ist etwa bei den Auswirkungen eines Unfalls so. Auch ein Herzinfarkt oder Schlaganfall können eine umgehende Pflegebedürftigkeit mit sich bringen.

 Für den kritischen Fall sollten unbedingt Kenntnisse in Erster Hilfe vorhanden sein. Ist der Patient erstversorgt und in ärztlicher Obhut, müssen die Angehörigen überlegen, wie die anschließende Versorgung, Pflege und Betreuung organisiert und geregelt werden soll. Für das Auftreten eines plötzlichen Pflegefalls kann man sich als Angehöriger vorbereiten. Mit Patientenverfügung und Vollmachten wird die Handlungsfähigkeit im Ernstfall sichergestellt. 

Unsere Checkliste für den plötzlichen Pflegefall gibt einen Überblick über die notwendigen ersten Schritte. Dank dieser Checkliste sollte es Ihnen möglich sein, auch in dieser aufwühlenden Situation gute Entscheidungen für das Familienmitglied zu treffen. 

Checkliste für den plötzlichen Pflegefall: Die 5 ersten Schritte sind die wichtigsten 

Mit dieser Checkliste zum plötzlichen Pflegefall geben wir Ihnen eine Anleitung für die Pflegeberatung an die Hand, mit welcher Sie sich einen Überblick über die Situation und die Vorgehensweise verschaffen können.

1. Beratung zu Pflegeleistungen nach einem plötzlichen Pflegefall 

Zunächst sollten Sie eine Beratung zu den bestehenden Versorgungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Beratungsleistungen zur Pflege und Betreuung bieten an: 

Auch wir beraten Sie zu den individuellen Betreuungslösungen in den eigenen vier Wänden. Für die Inanspruchnahme von Pflegeleistungen muss ein Pflegegrad vorliegen. Wie ein Pflegegrad berechnet und beantragt wird, erfahren Sie im nächsten Schritt der Checkliste zum plötzlichen Pflegefall.

2. Erfassung des Pflegebedarfs und Beantragung eines Pflegegrades 

Der Pflegegrad gibt Auskunft darüber, wie viel Unterstützung die pflegebedürftige Person braucht. Außerdem zeigt er, wie viel monetäre Unterstützungsleistung Sie von der Pflegeversicherung und Krankenkasse bekommen können. Der medizinische Dienst stellt die Pflegebedürftigkeit und den Pflegegrad bei einer Begutachtung zu Hause fest. Wird der Pflegegrad zu niedrig erfasst, können Sie innerhalb von 4 Wochen Widerspruch dagegen einlegen. 

3. Entscheidung über die Form und den Ort der Pflege 

Wie und wo pflegebedürftige Senioren versorgt und betreut werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Lässt der Gesundheitszustand eine Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden zu? Kann die Pflege nur zeitweise oder rund um die Uhr in einer stationären Einrichtung, Tages- oder Nachtpflege erfolgen? Ist die pflegebedürftige Person ständig auf Hilfe angewiesen oder kann sie sich über mehrere Stunden selbständig versorgen?

Die Beantwortung dieser Fragen gibt eine Orientierung darüber, welche Pflegeleistungen und Wohnformen für die Pflege und Betreuung im individuellen Fall geeignet sind. Im Folgenden sind die Möglichkeiten der Pflege aufgelistet, die nach Eintreten eines plötzlichen Pflegefalls in Betracht kommen. 

Stationäre Pflege 

Die stationäre Pflege bietet eine Bereitschaft rund um die Uhr und pflegerisches Fachpersonal, das auch bei Notfällen schnell eingreifen kann. Die stationäre Pflege ist in den folgenden Wohnformen möglich:

Jedoch müssen pflegebedürftige Senioren im Rahmen der stationären Pflege ihr gewohntes Lebensumfeld verlassen. Für ältere Menschen mit einem hohen pflegerischen Bedarf oder palliativer Versorgung kann ein Umzug in ein Pflegeheim oder Hospiz sinnvoll sein. Der soziale Kontakt zu Gleichaltrigen und ist hier ein besonderer Vorteil. Die Mehrheit der Pflegebedürftigen wünscht sich eine Versorgung und Pflege in den eigenen vier Wänden. 

Ambulante Pflege 

Ein ambulanter Pflegedienst unterstützt Angehörige, wenn diese die Pflege und Betreuung eines Angehörigen zu Hause übernehmen, aber dennoch nicht den ganzen Tag erreichbar sind. Dies ist ein häufig genutzter Mittelweg, wenn medizinische Behandlungspflege in Anspruch genommen werden muss. 

Sofern die Versorgung rund um die Uhr und sieben Tage die Woche sichergestellt wird, sollte zusätzlich zum ambulanten Pflegedienst ein Betreuungsdienst oder eine 24 Stunden Pflege genutzt werden. Das Betreuungspersonal vor Ort unterstützt die Pflegekräfte bei ihrer Arbeit und ergänzt die Pflege in der Zeit, wenn der ambulante Pflegedienst nicht da ist. 

24 Stunden Pflege 

Bei einer individuellen Betreuung wie der von Promedica24 lebt eine Betreuungskraft bei Ihren Angehörigen zu Hause und kümmert sich um die Versorgung Ihres hilfsbedürftigen Familienmitgliedes und dessen Haushalt. Die 24 Stunden Betreuung ist eine Alternative zum Pflegeheim und Hospiz. Dazu ist die Alltagsbetreuung eine Ergänzung zur häuslichen Pflege durch Familienmitglieder, um eine Überlastung zu vermeiden. 

Je nach Bedarf kann die Betreuungskraft genau da Unterstützung leisten, wo Hilfe nötig ist und in Gefahrensituationen eingreifen. Die Eigenständigkeit und sozialer Kontakt des Seniors bleiben erhalten, wobei Sie als Angehörige vor Ort entlastet werden. 

Schnelle Hilfe im Pflegefall mit Promedica24 

Wenn Sie die Pflege nicht selbst übernehmen können und der Umzug in ein Pflegeheim keine Option ist, Sie aber dennoch schnell Hilfe im Pflegefall benötigen, ist die 24 Stunden Pflege eine geeignete Alternative. Unsere Betreuungskraft wohnt mit Ihren Familienangehörigen zusammen und unterstützt bei alltäglichen Aufgaben in der Grundpflege und Hauswirtschaft. Innerhalb weniger Werktage vermitteln wir Ihnen eine geeignete Betreuungskraft, die sich fürsorglich um Ihr hilfsbedürftiges Familienmitglied kümmert. Unsere Betreuungskräfte sind speziell für die Pflege und Begleitung von Senioren und Pflegebedürftigen geschult.

4. Unterstützung durch Hilfsmittel 

Bei körperlichen Einschränkungen wie Rheuma, Arthritis oder MS bedarf es mobilisierender Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern. Bei einigen anderen Krankheiten, werden dagegen zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel auf Antrag durch die Pflegekasse erstattet. 

Auch technische Hilfssysteme wie Hausnotrufsysteme oder Mobilitätshilfen können nach einem plötzlichen Pflegefall schnell Abhilfe schaffen. Bei manchen Installationen, wie beispielsweise einem Treppenlift oder einem barrierefreien Bad, sind eventuell Umbauten nötig. Diese werden ebenfalls finanziell durch die Pflegeversicherung gefördert. 

5. Rechtliche und finanzielle Angelegenheiten regeln
 

Der bürokratische Aufwand bei der erstmaligen Beantragung von Leistungen ist nicht zu unterschätzen. Aber ist der Pflegegrad erstmal genehmigt, ist es anschließend leichter, Leistungen und Services in Anspruch zu nehmen, wenn sich die Pflegebedürftigkeit ausweitet. 

Verfassen Sie frühzeitig verschiedene Vollmachten, wie zum Beispiel die Vorsorgevollmacht, die Betreuungsverfügung oder die Patientenverfügung. Denn nicht immer deckt eine Vollmacht alle Bedürfnisse ab. Auch eine Pflegezusatzversicherung kann sich rentieren, um Pflegekosten zu senken. Je früher eine solche Versicherung abgeschlossen wird, desto niedriger sind die Beitragskosten und je höher ist der mögliche Auszahlungsbeitrag im plötzlichen Pflegefall. 

Welche finanzielle Unterstützung erhalten Sie im plötzlichen Pflegefall? 

Sobald ein plötzlicher Pflegefall eintritt, sollten Sie sich bei der Pflegekasse melden und einen Antrag auf Pflegegrad stellen. Ein Gutachter betrachtet alle Voraussetzungen sowie Umstände und trifft eine Entscheidung, die zur Pflegekasse weitergeleitet wird. Je nach Pflegegrad bekommen Sie einen Beitrag für die Unterstützungsleitung ausgezahlt. Die Kosten können bei Genehmigung auch rückwirkend erstattet werden. 

Unsere Berater vor Ort helfen Ihnen bei der Beantragung des Pflegegrades, geben Ihnen Tipps für die Dokumentation und vermitteln Ihnen bei Bedarf die 24 Stunden Betreuung in den eigenen vier Wänden.  

Welche Pflegeform ist im plötzlichen Pflegefall die Richtige? 

Ob häusliche, ambulante oder stationäre Pflege, das hängt ganz von den Auswirkungen des plötzlichen Pflegefalls ab. Umstände wie eine plötzliche Krankheit, Wohnverhältnisse und die Nähe zu Verwandten machen eine häusliche Pflege aus der eigenen Hand manchmal schwer möglich. Eine zusätzliche ambulante Pflege kann hinreichend oder zu wenig sein. Eine Alternative zur Unterbringung in einem Pflege- oder Seniorenheim ist die 24 Stunden Betreuung. Hier werden Sie als Angehörige bestmöglich unterstützt. So wissen Sie ihr pflegebedürftiges Familienmitglied auch nach einem plötzlichen Pflegefall immer in guten Händen.

Was kann man als Angehöriger tun? 

Wenn ein plötzlicher Pflegefall eintritt, dann sollten Sie als Angehörige zunächst selbst Ruhe bewahren. Machen Sie sich Gedanken um die Form der Pflege- und Unterstützungsleistung, teilen Sie Aufgaben unter Verwandten auf und arbeiten Sie die Punkte gewissenhaft ab. Wichtig ist es, mit dem zu pflegenden Angehörigen zu sprechen und ihn über die notwendigen Maßnahmen aufzuklären. 

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